Die erste Staffel des Kunstmentorat-Programms neigt sich Ihrem Ende zu, zum 31. März werden die Tandems ihre Aktivitäten formell einstellen. Zeit, auf die letzten anderthalb Jahre zurückzublicken und ein Fazit zu ziehen. Fast alle Mentor*innen und Mentees konnten an der Abschlussrunde teilnehmen, die als Zoom-Meeting stattfand. Dieses große, leider nur digital vermittelte Treffen war die Gelegenheit, sich über die guten und bereichernden Aspekte des Programms auszutauschen und die gemeinsame Zeit zu würdigen.

Dabei hoben viele Mentees die Tipps und Ratschläge ihrer Mentor*innen, oder deren konkrete Unterstützung bei Bewerbungen, Antragstellungen und Mappenerstellung besonders hervor. Trotz der Pandemie ist die Gruppe zusammengewachsen und es haben sich - jenseits der Tandemarbeit - vielerlei Kooperationsprojekte und ein kollegialer Austausch entwickelt, der jeden Einzelnen unterstützt hat. Die Mentees konnten vom Erfahrungsvorsprung ihrer Mentor*innen profitieren; die Mentor*innen wiederum waren über die Begegnungen auf Augenhöhe mit ihren jüngeren Kolleg*innen angetan.  

Kritikpunkte gab es auch. Schließlich war die erste Staffel ein Pilotprojekt, bei dem Vieles ausprobiert wurde und Einiges suboptimal lief. Bemängelt wurde vor allem die Tatsache, dass der Fokus des Programms auf den Tandems lag und die gesamte Gruppendynamik dadurch vernachlässigt wurde. Es wurden mehr Aktivitäten in der großen Gruppe und eine stärkere Kommunikation von Tandem zu Tandem gewünscht. Darauf soll die anstehende zweite Staffel eingehen. Als festes Format sind Atelierbesuche, Kolloquien und ein Stammtisch für die Zeit zwischen Juli 2021 und Dezember 2022 geplant.   Die allerbeste Nachricht bleibt die Gründung einer Alumni-Gruppe, die aus den aktuellen Teilnehmer*innen der ersten Staffel hervorgehen soll. Diese Gruppe wird von Ulli Böhmelmann animiert und soll den fruchtbaren Austausch außerhalb des programmatischen Rahmens ermöglichen und fortsetzen. Wir halten euch auf dem Laufenden!