Gerd Borkelmann
geb. 1958 in Kevelaer, lebt und arbeitet in Kleve
Studium
Fachhochschule Köln Fachbereich Kunst und Design (1984 – 1990); Freie
Grafik und Freie Malerei Prof. P. Sovak und Prof. Franz Dank (1985 – 1987)
Berufliche Erfahrungen (Auswahl)
Kurator für versch. Ausstellungen u.a: Museum Het Valkhof, Nijmegen/NL (2004); Cetrum Beeldende Kunst, Nijmegen (2004); Paraplufabriek; Nijmegen/NL (2005); Galerie im Peschkenhaus, Moers (2010)
seit 1997 freier Mitarbeiter (Kunstvermittlung) des Museum Kurhaus Kleve, Kleve
seit 2013 freier Mitarbeiter (Kunstvermittlung) des Museum Schloss Moyland, Bedburg-Hau
Einzelausstellungen, bzw.
Projekte (Auswahl)
2016 Unfinished Tune, Galerie Z, Nimwegen, Niederlande
From Here To There,Kunstverein Emmerich, Haus im Park, Emmerich
2014 Different Every Day, Devening Projects + Editions, Chicago, U.S.A
2013 Kunstverein Projektraum Bahnhof 25.de, zusammen mit Claudia Sacher und Dejan Saric, Kleve
Short Sentences, Kunstverein Peschkenhaus, Moers
2005 MONO, Centrum Beeldend Kunst Gelderland, Arnheim, Niederlande
Künstlerische Ausrichtung
Malerei
Zeichnung
Statement
Dem Prozessualen im Schaffen von Gerd Borkelmann kommt eine besondere Bedeutung zu.
In vielen Sitzungen entstanden, unterliegen die Werke während ihrer Entstehung einem fortwährenden Veränderungsprozess. Zeichenhaft lineare Strukturen stehen neben malerisch aufgefassten Farbflächen und bilden ein fließend organisches, gleichsam konstruiertes und bisweilen nur schwer zu fassendes Ganzes. In ihren sich verdichtenden Lagen und Schichten gleichen sie Palimpsesten, in denen sich Offenheit und Geschlossenheit, Transparenz und Dichte fortwährend abwechseln. Diese grundlegende Beweglichkeit und Offenheit unterscheidet nicht strikt zwischen gestisch und geometrisch kompositorischen Auffassungen. Vielmehr entgrenzt sich das Eine fortwährend in das Andere. So kreieren die Werke einen ambivalenten Zustand wechselwirkender Konstellationen, lassen ein komplexes Feld visueller Aspekte und Bezüge entstehen, in denen die atmosphärischen Farbflächen, die Linien- und Gitterstrukturen ihre eigene Genese und Erscheinung vergegenwärtigen, wie sie andererseits subtil unabgeschlossene Raum- und Bildgefüge formen. Sie sind im gleichen Maße abstrakte, wie malerisch verdichtete Anordnungen, die den selbstreferenziellen Aspekten des Malerischen ebenso Rechnung tragen, wie sie darüber hinaus von vielfältig assoziativen Qualitäten geprägt, und von einer unterschwellig angelegten Expression getragen werden. Letztlich folgen sie auf ganz eigene Art und Weise dem Diktum des großen amerikanischen Malers Robert Rymans: »The meaning of painting is painting«.