
Foto: Annegret Gossens
Was war deine Motivation, Mentor zu werden?
Die Idee einer zeitlich begrenzten, professionellen Partnerschaft zwischen einem Mentor und einem Mentee haben mich gleich zu Anfang fasziniert. Ich bin gespannt darauf, wie sich berufliche Erfahrungen und künstlerische Perspektiven in einer annähernd eineinhalbjährigen Arbeitsphase teilen und vermitteln lassen.
Was möchtest du mit deinem Mentee in erster Linie teilen?
Wichtig ist mir, dass man sich gegenseitig aufeinander einlässt und sich auf Augenhöhe begegnet. Wissen und berufliche Erfahrungen, künstlerische Ideen und Intentionen sollten quasi in beide Richtungen produktiv vermittelt werden. Nur so können die Reflexion und Analyse der jeweils eigenen künstlerischen Position erfolgen.
Worauf kommt es deiner Meinung nach beim Künstlerberuf an?
Die bildende Kunst ist kein Beruf wie jeder andere. Neben der wichtigen Entwicklung und Begründung einer eigenen künstlerischen Position und der weiterführenden Auseinandersetzung mit seiner künstlerischen Praxis, gilt es ebenso die wirtschaftliche Sicherung der Existenz zu gewährleisten. Dem künstlerischen Werk dabei angemessene Aufmerksamkeit zu verschaffen, bleibt in vielfacher Hinsicht eine stetige Herausforderung. Kommunikativer Austausch, die Bildung von Netzwerken, die Zusammenarbeit mit Kollegen und Kolleginnen, eigenverantwortliches Arbeiten und Risikobereitschaft sind dabei ebenso gefragt, wie es andererseits gilt, das künstlerische Wirken immer wieder neu zu definieren und vertiefend auszuloten.
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