-Atelierbesuch bei Nadjana Mohr
-Besuch der Ausstellung „20 Jahre Villa Aurora-Stipendium des Kunstsalons“, Fuhrwerkswaage, Köln
-Abschließend Besuch der Ausstellungseröffnumg „Pas de deux - Rozbeh Asmani & Bastian Hoffmann“, Projektraum „Strizzi“ Köln.
Nadjana Mohr und Ulli Böhmelmann Ulli Böhmelmann vor ihrer Arbeit
Nadjana Mohr und Ulli Böhmelmann besuchen in Frankfurt die discovery Art fair, auf welcher Ulli Böhmelmann mit ihren RahmenLichtObjekten bei der Wiesbadener Galerie Rother Winter vertreten ist. Gemeinsamer Rundgang über die Messe mit kritischen Betrachtungen zu den Themen Kunsthandel, Messe und Präsentationen auf dem Kunstmarkt.
Und los geht's! Die Matchingphase ist abgeschlossen, Mentor*innen und Mentees haben sich gefunden und nun kann das erste Kunstmentorat NRW endlich in die Programmphase gehen! An dieser Stelle möchte ich die Mentees, die alle Hürden genommen haben, begrüßen und zum Start in diese aufregende Phase beglückwünschen.
Anett Frontzek: "Der Sommer als Artist in Residence in Langenargen am Bodensee ging in Windeseile vorbei. Für meine Ausstellung "Perlen für Luise" im Kavalierhaus Langenargen hatte ich trotz intensiver Suche an den muschelgesäumtem Ufern Langenargens keine Perlen gefunden. Was selbstverständlich nicht verwunderlich ist, denn in der Asiatischen Körbchenmuschel, die seit 2003 erstmalig im Bodensee auftauchte, wachsen keine Perlen.
Das Teilen von Erfahrungswissen macht Freude und Sinn. In Leben und Arbeit hatte ich öfter mal das Glück einer Mentorin, einem Mentor zu begegnen, ob das nun in der Schule war, oder in der Nachbarschaft, beim ersten Nebenjob, in Freundshcfaten ohnehin, im Studium, wo auch immer. Ein Gegenüber, das seine Erfahrungen, Geschichten, gar Weisheiten teilt, sodass ich als Zuhörerin hiervon profitieren kann, zählt zu den prägenden Begegnungen im Leben, von denen ich gerne zehre.
Mir bleibt nicht erspart, meine eigenen Erfahrungen zu machen, aber ich profitiere in dem Maße, da ich auf den Erfahrungswert - eben das, was mir mein Gegenüber freundlicherweise mit auf dem Weg gab – zurückgreifen kann. Ich denke daran wenn es notwendig ist und habe es zur Verfügung bei der ein oder anderen Hausforderung. Dieses Werkzeug kann mir helfen meinen Weg noch präziser, wenn gewünscht gar zügiger, in jedem Fall kraftvoller zu gehen.
Darin liegt für mich der Sinn des Teilens von Erfahrungen. Ich finde es klasse, dass das LaB K diese alte Kulturtechnik, diese Tradition für junge KünstlerInnen erfahrbar macht.
Am 29. August tagte die Jury des Kunstmentorats NRW, um die Bewerbungen zum Programm zu begutachten und zu besprechen. Zur Runde gehörten Dr. Marcel Schumacher (Kunsthaus NRW), Ruth Schiffer (Ministerium für Kultur und Wissenschaft), Prof. Ubbo Kügler (HfG Iserlohn), Prof. Katja Pfeiffer (Bergische Universität Wuppertal) und Prof. Uschi Huber (Kunst-Universität Siegen).
Aus den 72 eingereichten Bewerbungen wurden 26 Kandidaten in die Matchingrunde aufgenommen. Damit fängt die nächste Phase des Kunstmentorats an. Alle Mentor*innen und die Anwärter*innen auf einem Mentee-Platz werden in den kommenden Wochen in einem bilateralen Austauschprozess miteinander kommunizieren, bis die anvisierte 1:1-Betreuungssituation entsteht. Wir halten euch auf dem Laufenden!
Ich liebe Kunst und begeistere mich schon immer für die Arbeit von Kolleginnen und Kollegen. Es ist schwer, gleichzeitig den eigenen künstlerischen Weg zu finden und von dieser Kunst zu leben. Auf diesem Weg unterstütze ich seit vielen Jahren Künstler, früher mit einem großen Gemeinschaftsatelier, später dann mit dem Kunstverlag artakut und heute durch mein Netzwerk zu Museen und privaten und institutionellen Fördergebern.
Was möchtest du mit deinem Mentee in erster Linie teilen?
Die Liebe zu Kunst, das Ringen um die klare Aussage und den deutlichen Ausdruck, gemeinsam die Zukunft der Kunst neu zu denken, Pläne zu schmieden und handfest Ausstellungen vielleicht in einem Museum, einem Kunstverein, im öffentlichen Raum zu realisieren.
Worauf kommt es im Künstlerberuf an?
Für sich langfristige Ziele zu formulieren und gleichzeitig voller Elan und zäh kleine Schritte zu gehen und Chancen zu nutzen, die auf dem Weg liegen. Wichtig sind Mut, Entschlossenheit und die Bereitschaft, aus Rückschlägen Neues zu entwickeln.